um 1465 Augsburg, 1524 Isenheim (Elsass) oder Basel, aus Augsburg, ab 1493 Bürger von Ulm. Sohn des Michael, Gerbers. Bruder des Sigmund (->). 1494 (Name unbekannt). Ausbildung zum Maler nicht belegt. In seinen frühen Arbeiten sind stilist. und motiv. Einflüsse der Augsburger und Ulmer Maler der Spätgotik sowie der Niederländer Rogier van der Weyden und Hans Memling zu erkennen. H. stellte v.a. Altar- und Andachtsbilder, Votivtafeln und Orgelflügel, aber auch Porträts und Glasgemälde her. Erster künstler. Höhepunkt bildete 1493 der Weingartner Altar in Augsburg. Ab 1516 lebte H. in Isenheim. 1517-19 arbeitete H. vermutlich mit seinem Sohn Hans (->) an der Fassade des Hertensteinhauses in Luzern. 1519 entstand für die Dominikanerkirche in Augsburg das (später teilweise übermalte) Spätwerk "Lebensbrunnen". Die erhaltenen Skizzenbücher weisen H. auch als hervorragenden Zeichner aus.
Quellen und Literatur
- Hans H. d.Ä., hg. von N. Lieb, A. Stange, 1960 (mit Werkverz.)
- B. Bushart, Hans H. d.Ä., 1987
- K. Krause, Hans H. d.Ä., 2002
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ um 1465 ✝︎ 1524 |
Systematik
Künste und Literaturen / Bildende Künste |