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Obermumpf

Polit. Gem. AG, Bez. Rheinfelden. Strassendorf im Fricktal. 1302-04 Obermumphier. 1768 267 Einw.; 1850 508; 1900 503; 1950 595; 2000 980. Eine Besiedlung O.s in der Hallstattzeit scheint wahrscheinlich. Bei der Kirche stiess man bei Ausgrabungen auf Teile eines röm. Gutshofs. Ferner fand man in O. alemann. Steinplattengräber. Bis 1797 stand O. unter der Landesherrschaft der österr. Kameralherrschaft Rheinfelden. 1803 ging es mit dem Fricktal an den neu geschaffenen Kt. Aargau über. Die Niedergerichte lagen zunächst beim säcking. Dinghof Stein, danach bei Österreich. Die Kirche St. Peter und Paul, deren Patronatsrechte ursprünglich dem Stift Säckingen gehörten, besitzt einen Turm von 1494 und ein 1738 neu erstelltes Schiff. Der älteste Vorgängerbau war auf den Fundamenten des röm. Gutshofs im 8. Jh. errichtet worden. Die Kirche ist seit 1898 Zentrum der christkath. Kirchgem. O.-Wallbach. 1893-94 erfolgte der Bau der kath. Kirche, die 1962 neu erstellt wurde. Seit der Mitte des 20. Jh. wandelt sich das Bauerndorf zur Wohngemeinde. Arbeitsplätze bieten die Chemieunternehmen der Region Basel.

Quellen und Literatur

  • H. Ammann, A. Senti, Die Bez. Brugg, Rheinfelden, Laufenburg und Zurzach, 1948, 79 f.
  • Chronik Kt. Aargau 5, 1969, 302
  • Die Aargauer Gem., 1990, 384 f.
  • O., hg. von W. Brogli et al., 2002
Von der Redaktion ergänzt
  • Hunziker, Edith; Hoegger, Peter: Der Bezirk Rheinfelden, 2011, S. 368-378 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 9). 
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Dominik Sauerländer: "Obermumpf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.08.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001801/2009-08-25/, konsultiert am 29.03.2024.