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Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI)

Die GBI entstand am 1.1.1993 durch Fusion der grossen, handwerklich-gewerblich und binnenwirtschaftlich ausgerichteten Gewerkschaft Bau und Holz mit der kleinen, in Fabriken der Exportindustrie verankerten Gewerkschaft Textil, Chemie, Papier. Insbesondere ab den späten 1990er Jahren prägte die GBI mit Demonstrationen und Streiks, die z.T. eine seit Jahrzehnten nicht mehr gekannte Grössenordnung erreichten (Bauarbeiterstreik 2002), ein neues, radikaleres Auftreten der schweiz. Gewerkschaftsbewegung. Die mit 125'000 (1993) bzw. 90'983 (2003) Mitgliedern grösste schweiz. Arbeitnehmerorganisation beschloss am 15.10.2004 an ihrem letzten Kongress, die Unabhängigkeit aufzugeben und sich der am 16.10.2004 gegründeten neuen Grossgewerkschaft Unia anzuschliessen.

Quellen und Literatur

  • Sozarch
  • Gewerkschaftsleben, 2004
Weblinks
Kurzinformationen
Variante(n)
GBI

Zitiervorschlag

Bernard Degen: "Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.06.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017904/2012-06-07/, konsultiert am 28.03.2024.