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Kallern

Polit. Gem. AG, Bez. Muri. Am Ostabhang des Lindenbergs gelegene, aus den Weilern K., Bugler, Hinterbüel, Unter-, Hinter- und Oberniesenberg sowie den Höfen Unter- und Oberhöll, Husmatten und Badhof bestehende Streusiedlung. 1303-08 Kaltherren. 1850 329 Einw.; 1900 225; 1950 229; 2000 264. Im SpätMA besassen hier das Kloster Muri und die Herrschaft Hilfikon Güter. Ab 1415 gehörte K. zum Amt Muri, ab 1435 zum Amt Boswil der Freien Ämter. Im helvet. Kt. Baden bildeten K., Ober- und Unterhöll mit Uezwil eine Agentschaft; Niesenberg war Bettwil angeschlossen. 1803 entstand die heutige Gemeinde. K. gehört - Oberniesenberg ausgenommen - zur Pfarrei Boswil-K. 1962 wurde die Kapelle in Oberniesenberg, 1975 das Schulhaus mit Mehrzweckraum erbaut. 1969 kam die elektr. Strassenbeleuchtung, 1970 die Wasserversorgung. 1980 wurde Hinterbühl als Wohngebiet erschlossen, 1984 der Anschluss an die Kläranlage Bünzen eingerichtet. 2000 arbeitete noch ein Viertel der erwerbstätigen Bevölkerung im 1. Sektor; zwei Drittel waren Pendler. Zu Beginn des 21. Jh. verfügte K. weder über öffentl. Verkehrsmittel noch Läden.

Quellen und Literatur

  • D. Kuhn, K., 2006
Von der Redaktion ergänzt
  • Germann, Georg: Der Bezirk Muri, 1967, S. 152-153 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 5).
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Kallern", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.05.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001788/2007-05-09/, konsultiert am 29.03.2024.