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Johann RudolfSinner von Ballaigues

Erster gedruckter, vom Direktor der Berner Staatsbibliothek verfasster Bibliothekskatalog, 1764 (Universitätsbibliothek Bern).
Erster gedruckter, vom Direktor der Berner Staatsbibliothek verfasster Bibliothekskatalog, 1764 (Universitätsbibliothek Bern).

22.5.1730 Bern, 12.2.1787 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Johann Rudolf, bernischen Grossrats und Vogts von Münchenbuchsee, und der Susanne Auguste Fäsch. Neffe des Friedrich (->). 1756 Louise Emilie von Gingins, Tochter des Viktor Friedrich, bernischen Grossrats und Herrn zu Orny. 1748-1776 war der vielseitige Literat Johann Rudolf Sinner von Ballaigues Oberbibliothekar in Bern. Er verfasste 1752-1781 unter anderem Kataloge der Handschriften und Bücher der Staatsbibliothek (heute Burgerbibliothek), Schriften über das staatliche Schulwesen sowie einen Essay über die Religion der Hindu. Ausserdem arbeitete er Johann Wolfgang von Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" in ein französisches Schauspiel um. Sinners Ehefrau erbte 1760 das Gut Ballaigues. 1764 wurde Sinner bernischer Grossrat, ab 1776 amtierte er als Vogt von Erlach. Dieses Amt legte er 1781 gesundheitshalber nieder.

Quellen und Literatur

  • Voyage historique et littéraire dans la Suisse occidentale, 2 Bde., 1781
  • A. Burri, Johann Rudolf Sinner von Ballaigues, 1730-1787, 1913
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johann Rudolf Sinner
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ≈︎ 22.5.1730 ✝︎ 12.2.1787

Zitiervorschlag

Christian Müller (2): "Sinner von Ballaigues, Johann Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.07.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017873/2011-07-07/, konsultiert am 18.04.2024.