Polit. Gem. AG, Bez. Muri, am Fusse des Lindenbergs auf einer niederen Moräne in der Bünzebene gelegen, seit 1940 mit dem früher selbstständigen Waldhäusern. 1259 Bunzina. 1850 574 Einw; 1860 662; 1900 585; 1930 826; 1950 759; 1980 683; 2000 865. Urgeschichtl. Streufunde am Ufer des einstigen Moränensees, röm. Spuren. 1321 erwarb das Kloster Muri Meierhof und Kirchensatz von Markwart von Rüssegg. Die Eidgenossen teilten B. 1415 dem Amt Hermetschwil zu; die niedere Gerichtsbarkeit übte der Verwalter des Meierhofs aus. 1328 wurde die Kirche dem Kloster Muri inkorporiert (1412 St. Georgspatrozinium). Die heutige, 1862 in neugot. Stil erstellte Pfarrkirche am Nordausgang des Dorfes ersetzte einen Vorgängerbau von 1508. 1990 waren 23% der in B. Erwerbstätigen in der das Dorfbild dominierenden Landwirtschaft (Milchwirtschaft, Ackerbau) beschäftigt. Daneben stellten ein einziger Industriebetrieb und das Gewerbe die Mehrzahl der Arbeitsplätze im 2. (47%) und 3. Sektor (30%). Im Zuge der Entwicklung zur Wohngemeinde (1990 67% Wegpendler) entstanden ab den 1980er Jahren einige neue Quartiere. Die südwestlich und nordöstlich gelegenen Sumpfgebiete wurden 1872-74 und 1941 melioriert.
Systematik
Politische Einheiten / Gemeinde |