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Wilhelm vonGrandson

Belegt ab 1342/43, bereits volljährig, vor 1390 . Jüngster Sohn Peters II. (->) und der Blanche von Savoyen-Waadt. Jeanne de Vienne. Ab 1346 Ritter, Herr von Sainte-Croix, Grandcour, Cudrefin und Bellerive (VD). Dank Ludwig II. von Savoyen, einem Onkel mütterlicherseits, durchlief G. eine brillante Karriere am Hof des Gf. Amadeus VI., dessen Günstling er wurde. Daraus resultierten für ihn finanzielle Vorteile (Jahresrente, 1365 Rechte an der Herrschaft Aubonne) und soziales Ansehen (Ritter des Halsbandordens seit dessen Gründung 1364). Er war an zahlreichen Feldzügen Savoyens in Italien (1361, 1372-75) und im Orient (Kreuzzug 1366-68) beteiligt. 1384 schlug er den jungen Gf. Amadeus VII. von Savoyen zum Ritter. G.s Werdegang ist exemplarisch für die Integration des Waadtländer Adels in die höf. Gesellschaft des SpätMA.

Quellen und Literatur

  • E.L. Cox, The Green Count of Savoy Amadeus VI and Transalpine Savoy in the Fourteenth Century, 1967
  • B. Andenmatten, La Maison de Savoie et la noblesse vaudoise (XIIIe-XIVe s.), 2005
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1342/43 ✝︎ vor 1390

Zitiervorschlag

Bernard Andenmatten: "Grandson, Wilhelm von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.07.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017801/2007-07-17/, konsultiert am 29.03.2024.