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Henri deColombier

Um 1368, 1437 Ripaille (Savoyen). Sohn des Humbert, Vogts der Waadt. C. war erst Domherr von Lausanne (1381), heiratete 1385 Jaquete de Duin und wurde somit Herr von Vufflens. Er war Junker von Amadeus VII., dem Grafen von Savoyen, und avancierte nach und nach zum engsten Vertrauten von Amadeus VIII., dem zukünftigen Papst Felix V. C. sicherte als Kriegsmann und Diplomat u.a. die Eingliederung Piemonts in das savoyische Staatsgebilde. Sein Schloss in Vufflens liess er prunkvoll erneuern, indem er das königl. franz. Modell mit piemontes. Einflüssen verband. C. war ein Mystiker, der nach Jerusalem pilgerte und 1425 sein Grab in der Kirche von Montheron persönlich vorbereitete. Nachdem er seiner Frau und den immensen Reichtümern, die er zu seinen Lebzeiten angehäuft hatte, entsagt hatte, folgte er 1434 Amadeus VIII. als Eremit des Ordens von Saint-Maurice nach Ripaille.

Quellen und Literatur

  • J.-D. Morerod, «Les dispositions patrimoniales et funéraires d'un compagnon de Ripaille, Henri de C.», in Amédée VIII - Félix V, premier duc de Savoie et pape (1383-1451), hg. von B. Andenmatten, A. Paravicini Bagliani, 1992, 279-297
  • F. Forel et al., Le Château de Vufflens, 1996
Weblinks

Zitiervorschlag

Jean-Daniel Morerod: "Colombier, Henri de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017784/2005-08-29/, konsultiert am 28.03.2024.