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Louis-François-ZéphirinCopin

26.8.1723 Saint-Ursanne, 11.6.1804 Le Noirmont, kath., von Saint-Ursanne. Sohn des François-Bernard, Chirurgen, Ratsherrn und später Bürgermeisters, und der Anne Barbe Cuenin. Stud. der Theologie am Seminar Pruntrut, 1746 Ordination. 1746-55 Vikar in Saint-Ursanne, 1755-1804 Pfarrer von Le Noirmont. C. begeisterte sich für die Ideen der Franz. Revolution und setzte sich v.a. in den Freibergen für deren Verbreitung ein. 1792-93 war er Abgeordneter in der Nationalversammlung der Raurachischen Republik. 1793 wurde er nach Paris entsandt, um den Nationalkonvent zu ersuchen, das Fürstbistum Basel Frankreich anzugliedern. 1793 war C. Friedensrichter des franz. Kantons Saignelégier. Während der franz. Schreckensherrschaft wurde er inhaftiert. Da er selber den verfassungsmässigen Eid abgelegt hatte, stand er den eidverweigernden Priestern und der Ordensgeistlichkeit äusserst feindlich gegenüber. Nach dem Konkordat von 1801 konnte er als Einziger im Amt bleiben. Er war auch als Arzt und Alchemist bekannt.

Quellen und Literatur

  • H.W. Debrunner, «Deux correspondants jurassiens de l'abbé Grégoire», in Actes SJE, 1984, 51-88
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Kurzinformationen
Lebensdaten ≈︎ 26.8.1723 ✝︎ 11.6.1804

Zitiervorschlag

Philippe Froidevaux: "Copin, Louis-François-Zéphirin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017625/2005-08-11/, konsultiert am 28.03.2024.