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Hans Wilhelm vonSteinbrugg

2.9.1605 Solothurn, 24.8.1675 Solothurn, katholisch, von Solothurn. Sohn des Hans Wilhelm des Älteren, Altrats und Hauptmanns, und der Maria Grimm. 1) 1624 Katharina Brunner, Tochter des Peter, Hauptmanns, 2) 1638 Katharina Wagner, Tochter des Hans Georg Wagner, 3) 1648 Anna Maria Sury, Tochter des Hans Ulrich Sury, 4) 1652 Anna Elisabeth Wallier, Witwe des Gardehauptmanns Heinrich Zurlauben von Zug. Bis 1624 am Jesuitenkollegium in Tournon (Rhône-Alpes). Ab 1625 in französischen Diensten, 1635 Teilnahme am Veltlinfeldzug Herzog Henri de Rohans, 1639 Hauptmann im Regiment Greder, wo er sich 1641 bei der Belagerung von Aire auszeichnete, ebenso 1647-1648 unter Oberst Praroman in Katalonien, 1654 erfolglose Bewerbung um das Amt des Gardeobersten. 1632 Grossrat in Solothurn, 1641 Jungrat, 1648 Altrat, 1653 Seckelmeister, 1656 Venner, 1657-1675 Solothurner Schultheiss, mehrmals Tagsatzungsgesandter. 1655-1656 Vermittler im Ersten Villmergerkrieg, 1663 Vertreter seines Standes beim Bundesschwur in Paris. Als führender Parteigänger Frankreichs verhinderte Hans Wilhelm von Steinbrugg 1669 Solothurns Beitritt zur Allianz mit Spanien. Mit ihm starb das Geschlecht im Mannesstamm aus. Für jede seiner beiden Töchter richtete er daher ein Fideikommiss ein und verpflichtete deren Familien Sury und Vigier zur Weiterführung seines Namens. 1644 Adelsbrief König Ludwigs XIV., 1647 Ritter des St.-Michael-Ordens.

Quellen und Literatur

  • StASO
  • Zurlaubiana AH
  • SolGesch. 2
  • E. Meyer, Hans Jakob vom Staal d.J. (1589-1657), 1981
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Zitiervorschlag

Erich Meyer: "Steinbrugg, Hans Wilhelm von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.10.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017513/2011-10-18/, konsultiert am 18.04.2024.