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Oeschgen

Polit. Gem. AG, Bez. Laufenburg. Haufendorf im oberen Fricktal, am Sisselnbach und an der A3. 1234 Escecon, 1242 Eschincon. 1788 389 Einw.; 1850 604; 1900 392; 1950 472; 2000 798. Steinzeitl. Einzelfund, bronzezeitl. und röm. Siedlungsspuren. Herren von Eschkon vom 13. bis ins 15. Jh. in Rheinfelden und z.T. im habsburg. Dienst in Laufenburg nachweisbar. Landesherrl. Rechte bei den Gf. von Homberg, ab Mitte des 14. Jh. bis 1797 bei der habsburg.-österr. Herrschaft Laufenburg. 1803 Angliederung mit dem Fricktal an den Kt. Aargau. Niedergerichte bei den Herren von Grünenberg, 1475-1797 bei den Herren von Schönau, die 1597-98 in O. einen Herrensitz bauten (später Gemeindehaus, 1971-75 renoviert, bemalte Felderdecke). Die Herren von Schönau waren auch im Besitz des Patronatsrechts der Kirche St. Kosmas und St. Damian (bestand vermutlich ab Ende des 12. Jh., 1912 Neubau). 1553 Erneuerung des Dorfrechts. Bis ins 19. Jh. v.a. Rebbau und Getreidebau, zu Beginn des 21. Jh. Wohngem. mit Kleingewerbe. Arbeitsplätze in der Agglomeration Basel und in Frick. Im 2. Weltkrieg Lager für internierte poln. Soldaten.

Quellen und Literatur

  • K. Kuprecht et al., Beitr. zur Heimatkunde von O., 1971
  • Die Aargauer Gem., 1990, 268 f.
  • O., 1997
Von der Redaktion ergänzt
  • Hunziker, Edith; Ritter-Lutz, Susanne: Der Bezirk Laufenburg, 2019, S. 400-413 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 10). 

Zitiervorschlag

Dominik Sauerländer: "Oeschgen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001747/2010-09-14/, konsultiert am 28.03.2024.