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Oberhof

Polit. Gem. AG, Bez. Laufenburg. Die Gem. O. im oberen Fricktal besteht aus dem Haufendorf O., dem 1827 eingemeindeten Weiler Benken sowie weiteren Höfen und liegt an der Benken-Passstrasse. 1630 Oberhoff. 1768 295 Einw.; 1850 626; 1900 487; 1950 424; 2000 496. O. war mit Wölflinswil Teil der Herrschaft Homberg, gelangte an die habsburg. Grafschaft Laufenburg und gehörte 1408-1797 zur österr. Herrschaft Rheinfelden. 1797 wurde O. Teil des franz. Protektorats Fricktal, 1802 des Kt. Fricktal und 1803 des Kt. Aargau, wurde im selben Jahr von Wölflinswil getrennt und bildete eine eigene Gemeinde. Kirchlich gehört O. bis heute zur Pfarrei Wöflinswil. 1818 wurde die Kapelle St. Josef mit einem spätbarocken Altar gebaut und 1975 renoviert. Zur Zeit der Hungersnot und der Auswanderungswelle Mitte des 19. Jh. kam auch die Heimposamenterei auf. 1977 wurde die Benkenstrasse neu gebaut und 1979 eine Postautoverbindung eingerichtet. Seither ist O. Teil der Agglomeration Aarau und wies 2000 einen Pendleranteil von 75% auf. Der 1. Sektor stellte 2005 60% der Arbeitsplätze.

Quellen und Literatur

  • H. Ammann, Die Bez. Brugg, Rheinfelden, Laufenburg und Zurzach, 1948, 95-98
  • P. Bircher, Zwei Dörfer - ein Tal, 1991
Von der Redaktion ergänzt
  • Hunziker, Edith; Ritter-Lutz, Susanne: Der Bezirk Laufenburg, 2019, S. 456-461 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 10). 
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Dominik Sauerländer: "Oberhof", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.04.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001745/2009-04-22/, konsultiert am 19.03.2024.