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Ittenthal

Ehemalige politische Gemeinde AG, Bezirk Laufenburg, seit 2010 Teil der Gemeinde Kaisten. Haufendorf im oberen Fricktal. 1297 Utendal (Kopie 15. Jh.), um 1318 ze Uttendal. 1803 171 Einw.; 1850 265; 1900 217; 1950 221; 2000 222. Das Dorf I. entstand aus dem gleichnamigen Hof des Stifts Säckingen. Diesem gehörten bis 1802 die niederen Gerichte, die Landesherrschaft lag bis 1797 bei der vorderösterr. Herrschaft Laufenburg. 1803 wurde I. eine aarg. Gemeinde. Im Rahmen der österr. Migrationspolitik wanderten im 18. Jh. 30 Fam. ins rumän. Banat aus. 1706 erfolgte die Weihe der Kapelle Maria und Josef. Bis 1812 gehörte I. zur Pfarrei Kaisten, seither ist es selbstständig. 1926-32 erfolgte die Güterregulierung (Bildung von Aussiedlerhöfen). Bis 1899 wurde in I. Sandstein abgebaut. Noch 1985 waren 70% der dörfl. Arbeitsplätze im 1. Sektor angesiedelt (2000 knapp die Hälfte). Ab 1950 stieg der Anteil jener Erwerbstätigen, die in der chem. Industrie in Nachbargemeinden arbeiten.

Quellen und Literatur

  • H. Ammann, Die Bez. Brugg, Rheinfelden, Laufenburg und Zurzach, 1948, 84 f.
  • R. Grenacher, Gemeindechronik I., 1998
Von der Redaktion ergänzt
  • Hunziker, Edith; Ritter-Lutz, Susanne: Der Bezirk Laufenburg, 2019, S. 369-371 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, 10). 

Zitiervorschlag

Dominik Sauerländer: "Ittenthal", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.09.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001740/2016-09-12/, konsultiert am 29.03.2024.