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Izzeli-Gruoba-Fehde

Die Urner Sippen der Izzeli und Gruoba standen 1257 in Fehde. Die Landleute vermochten den Frieden nicht herzustellen und riefen Graf Rudolf von Habsburg, der am 23. Dezember 1257 in Altdorf eine Sühne vermittelte. Vier Urner wachten über die Einhaltung. Doch schon am 20. Mai 1258 musste der Graf erneut intervenieren, weil die Izzeli die Sühne gebrochen hatten. Die Sippe bezahlte eine hohe Busse und die Anführer wurden ihrer Güter für verlustig und rechtlos erklärt. Die Historiografie interpretierte das Ereignis sehr unterschiedlich. Heute wird die Izzeli-Gruoba-Fehde als wichtige Etappe bei der Überwindung der Fehde und bei der Kommunalisierung des Gerichtswesens in der Urschweiz gewürdigt.

Quellen und Literatur

  • P. Blickle, «Friede und Verfassung», in Innerschweiz und frühe Eidgenossenschaft 1, 1990, 13-202, v.a. 17-23
  • Stadler, Uri 1, 229-232
Weblinks

Zitiervorschlag

Hans Stadler: "Izzeli-Gruoba-Fehde", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.04.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017152/2016-04-21/, konsultiert am 28.03.2024.