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Johann RudolfSinner

17.12.1632 Bern, 6.4.1708 Bern, reformiert, von Bern. Sohn des Abraham, bernischen Grossrats, Grossweibels und Vogts von Romainmôtier, und der Salome Zeender. 1655 Katharina Hackbrett, Tochter des Vinzenz Christoph, bernischen Kleinrats und Bauherrn. Notar, 1656 Spitalschreiber, 1657 Grossrat, 1668-1674 Vogt von Wangen an der Aare. Mit der weiteren Karriere begründete Johann Rudolf Sinner den Eintritt seiner Familie in den engsten Kreis der regierenden Geschlechter Berns: Als erstes Familienmitglied war er ab 1679 Kleinrat, 1683 Salzdirektor, 1684-1690 Welschsäckelmeister und 1696-1708 in den geraden Jahren amtierender Schultheiss von Bern. In den Neuenburger Erbfolgewirren setzte er sich 1694-1708 gegen die französischen Interessen ein und förderte die 1707 erfolgreiche Kandidatur Friedrichs I. von Preussen. Dafür erhielt Sinner 1706 den erblichen Titel eines Reichsfreiherrn.

Quellen und Literatur

  • Nachlass Beat Rudolf von Sinner in: BBB, StABE
  • Slg. bern. Biogr. 2, 1896, 85-92
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Zitiervorschlag

Christian Müller (2): "Sinner, Johann Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.07.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/017136/2010-07-19/, konsultiert am 28.03.2024.