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Hausen (AG)

Polit. Gem. AG, Bez. Brugg. H., das bis 2003 Hausen bei Brugg hiess, ist noch als ehem. Strassendorf erkennbar. 1254 Husen. 1764 246 Einw.; 1850 576; 1900 540; 1950 926; 2000 2'603. Gräber aus der Eisenzeit, Reste röm. Bauten, Strassen und Wasserleitungen (eine noch in Betrieb), Münzfund. Nach Windisch kirchgenössig, ab 1978 eigene ref. Kirche. H. gehörte zum habsburg. Eigenamt, später zum gleichnamigen Oberamt und Niedergericht. In der 2. Hälfte des 17. Jh. wurde das Einzugsgeld massiv erhöht. Wirtschaftlich dominierten die Landwirtschaft mit Rebbau (bis Mitte 20. Jh. noch verbreitet als Nebenerwerb) und ab dem 18. Jh. die Textilverarbeitung, ausserdem wurden vom MA an Kalkstein und in der 2. Hälfte des 19. Jh. Lehm abgebaut. Eine Busverbindung existiert seit 1955. Nach ca. 1950 setzte ein starker Wohnungsbau ein, was sich im Bevölkerungswachstum niederschlug. Die Infrastruktur des Ortes wurde ausgebaut. Ende des 20. Jh. setzte sich die Gem. besonders mit Fragen der kant. Verkehrspolitik (Linienführung der A3, Umfahrung des Dorfs) auseinander.

Quellen und Literatur

  • Dorfchronik H. 2000, 1999
Von der Redaktion ergänzt
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Zitiervorschlag

Felix Müller (Brugg): "Hausen (AG)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001693/2007-10-10/, konsultiert am 29.03.2024.