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NiklausDachselhofer

Porträt eines unbekannten Malers. Öl auf Leinwand, 1679 (Schweizerisches Nationalmuseum, Sammlung Schloss Wildegg, SW-302).
Porträt eines unbekannten Malers. Öl auf Leinwand, 1679 (Schweizerisches Nationalmuseum, Sammlung Schloss Wildegg, SW-302).

15.6.1634 Yverdon, 19.4.1707 Utzigen, ref., von Bern. Sohn des Niklaus (->) und der Barbara Stölli. 1) 1653 Barbara von Büren (geschieden, 1698), 2) 1679 Anna Salome Effinger. 1657 Mitglied des Berner Gr. Rats, 1661 Grossweibel, 1662-68 Hofmeister zu Königsfelden, 1681-1707 Kleinrat, 1682 Deutschseckelmeister, 1687-91 Venner. D. erwarb 1682 Schloss und Herrschaft Utzigen von Samuel Jenner im Tausch gegen das Talgut zu Ittigen. Er weigerte sich angeblich 1674 als Hauptmann in franz. Diensten (Regiment Erlach), gegen die prot. Generalstaaten von Holland ins Feld zu ziehen. In den 1680er Jahren führender Kopf der antifranz. Partei im Gr. Rat und Gegenspieler Sigmund von Erlachs. Mit dem Zürcher Bürgermeister Heinrich Escher war D. 1687 Gesandter der eidg. Tagsatzung am franz. Hof: Zwar gelang es ihnen nicht, Kg. Ludwig XIV. von der Unterstützung des Bf. von Genf (in Annecy) gegenüber der Stadt Genf abzubringen. Sie widerstanden jedoch franz. Druckversuchen und leiteten eine Wende in den polit. Beziehungen zu Frankreich ein.

Quellen und Literatur

  • C. von Steiger, Innere Probleme des bern. Patriziats, 1954
  • Feller, Bern 3
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Zitiervorschlag

Annelies Hüssy: "Dachselhofer, Niklaus", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.03.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016663/2005-03-15/, konsultiert am 13.04.2024.