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MichaelAugsburger

5.3.1648 Bern, 11.10.1732 Bern, reformiert, Burger von Bern. Sohn des Hans Ludwig, Landvogts. 1677 Katharina Bondeli, Tochter des Samuel, Kleinrats. Bereits in der Schulzeit fiel Michael Augsburger durch seine überdurchschnittliche Intelligenz auf; 1662 Promotion an der Hohen Schule Bern. Sechs Jahre an verschiedenen Universitäten, unter anderem 1669 Orléans, 1670 Franeker (Niederlande). In Bern 1677 Ratsexpektant, 1679 Unterschreiber, ab 1680 Grossrat, 1682 Ratsschreiber. 1688-1694 Landvogt von Moudon. Ab 1707 Heimlicher von Burgern und Kleinrat, 1714 und 1720 Salzdirektor, 1724-1732 Venner der Schmiedenzunft. Als Mann von grosser Gelehrsamkeit (u.a. tägliche Bibellektüre in den Grundsprachen) wurde Augsburger von Albrecht von Haller hochgeschätzt. Er besass überdies Berufs- und Geschäftstalent. Ein Gut in Stuckishaus (Gemeinde Bremgarten bei Bern) und zwei Häuser an der Spitalgasse in Bern zählten zu seinem Eigentum.

Quellen und Literatur

  • von Rodt, Genealogien 4, 244
  • F. Walter, Niederländ. Einflüsse auf das eidg. Staatsdenken im späten 16. und frühen 17. Jh., 1979, Beil. 1-19
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Zitiervorschlag

Barbara Braun-Bucher: "Augsburger, Michael", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016647/2001-11-26/, konsultiert am 29.03.2024.