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Krebsliga Schweiz

Auf Anregung der Genfer Société de la lutte contre le cancer (1907 gegr.) und der Internat. Vereinigung für Krebsforschung veranlasste das Eidg. Gesundheitsamt 1910 die Gründung des Schweiz. Komitees für Krebsforschung, das 1967-2002 den Namen Schweiz. Krebsliga trug und seither K. heisst. Die Aufgabenbereiche der als Verein konstituierten K. haben sich seit ihrer Gründung nur wenig verändert. Es sind dies: Information und Beratung der Bevölkerung durch Präventionskampagnen (2006 5,3 Mio. Fr., d.h. 45% aller Aufwendungen), psychosoziale Hilfe (28%) sowie Förderung der Krebsforschung (27%). Beratungsaufgaben nehmen u.a. auch die ab 1956 gegr. 20 kant. und regionalen Ligen und seit 1995 das Krebstelefon wahr. Die K. finanziert sich hauptsächlich aus Spenden und Legaten (2006 77%). Mit dem 1996 eröffneten Haus der K. in Bern entstand ein nationales Zentrum, das den Tendenzen der zunehmenden Professionalisierung und Vernetzung Rechnung trägt.

Quellen und Literatur

  • S. Hächler, «Zur Gründungsgesch. der Krebsliga», in Gesnerus 51, 1994, 232-255
Weblinks

Zitiervorschlag

Stefan Hächler: "Krebsliga Schweiz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016625/2008-11-04/, konsultiert am 29.03.2024.