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Opus Dei

Kath. Personalprälatur, am 2.10.1928 durch den span. Priester Josemaría Escrivá de Balaguer in Madrid gegründet, 1947 päpstl. Anerkennung als Säkularinstitut, 1982 als eine dem Papst direkt unterstellte Personalprälatur neu errichtet. Ziel des O. ist die Bewusstmachung der Berufung aller Getauften zur Heiligkeit durch eine konsequent gelebte Spiritualität des Alltags. Das O. mit etwa 88'000 Mitgliedern in 90 Ländern ist im Wesentlichen eine Bewegung von Laien (2% Priester), die im Berufsleben stehen und ein Familienleben führen. Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil von Akademikern wie Juristen, Ingenieuren und Medizinern. In der Schweiz (etwa 210 Mitglieder, davon gut 50% Frauen) besteht das O. seit 1956 in Zürich (Sitz der Regionalleitung) mit Niederlassungen in Freiburg (1966), Genf (1975), Lausanne (1991) und Lugano (1997). Das O. gilt als kirchlich restaurativ. Die Kritik entzündet sich v.a. an der Geheimhaltungstendenz, gewissen internen Frömmigkeitsformen und dem exemten Verhältnis gegenüber den Ortsbischöfen. Der Einfluss des O. ist schwierig einzuschätzen.

Quellen und Literatur

  • LThK 7, 1079
  • Josemaría Escrivá, hg. von C. Ortiz, 2002
  • J.L. Allen, O., 2006 (engl. 2005)
Weblinks

Zitiervorschlag

Victor Conzemius: "Opus Dei", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.09.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016509/2010-09-16/, konsultiert am 29.03.2024.