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Killwangen

Polit. Gem. AG, Bez. Baden. Dorf zwischen Limmat und Heitersberg. 1227 Chullewangen. 1778 90 Einw.; 1850 182; 1900 306; 1950 597; 2000 1377. 1234 gelangte ein Hof ans Kloster Wettingen, das bis 1798 alleiniger Grundherr war und die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. K. war 1415-1798 Teil des Amts Wettingen der Grafschaft Baden. Kirchlich gehörte es, vermutlich bis zur Reformation, zur Grosspfarrei Dietikon, deren Patronat seit 1310 beim Kloster Wettingen lag. Danach schlug es der Abt zum Sprengel des Dorfs Wettingen. 1887 wurde es der neuen Pfarrei Neuenhof zugeteilt, seit 1955 bildet es eine selbstständige kath. Pfarrei. Um 1370 wird eine Vorgängerin der Kapelle St. Viktor erwähnt; 1951-52 erfolgte der Bau der kath. Kirche mit Pfarrhaus. 1798 bildete K. mit Neuenhof eine Munizipalität, 1803 wurde es eine eigene polit. Gemeinde. Trotz des Anschlusses an die 1847 eröffnete Spanischbrötli-Bahn Zürich-Baden (Haltestelle 1848) blieb K. bis 1920 stark landwirtschaftlich geprägt mit fast der Hälfte der Erwerbstätigen im 1. Sektor. Erst nach 1930 siedelten sich im Randbereich gegen Spreitenbach mehrere Industriebetriebe an. 1930-60 waren jeweils etwa die Hälfte bis knapp zwei Drittel der Erwerbstätigen im 2. Sektor beschäftigt. 2000 stellte der 2. Sektor noch immer knapp die Hälfte der Arbeitsplätze, der 3. etwas mehr als zwei Fünftel.

Quellen und Literatur

Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

Sarah Brian Scherer: "Killwangen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001641/2008-10-16/, konsultiert am 19.03.2024.