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Bergdietikon

Politische Gemeinde des Kantons Aargau, Bezirk Baden, am Südosthang des Heitersbergs gelegen, umfasst die Höfe Baltenschwil, Schönenberg, Herrenberg, Bernold, Kindhausen und Gwinden. 1798-1802 Munizipalgemeinde ob Dietikon, 1803-1840 Berggemeinde Dietikon. 1850 491 Einwohner; 1900 466; 1950 514; 1970 1077; 2000 2256; 2010 2348; 2020 2891.

Bergdietikon: Situationskarte 2022 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.
Bergdietikon: Situationskarte 2022 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2022 HLS.

Bergdietikon gehörte als Teil von Dietikon zur Grafschaft Baden, wurde 1798 abgetrennt und zur selbstständigen Gemeinde des Kantons Baden erhoben. 1803 wurde Bergdietikon durch die Mediationsakte dem Kanton Aargau und Dietikon dem Kanton Zürich zugeschlagen. Die Gliederung der Siedlungen im nicht historisch gewachsenen Gemeindegebiet und die topografische Struktur erschwerten eine Zentrumsbildung sehr lange. Erst nach 1950 entstanden neue Kleinquartiere, die sich mit der Zeit verzahnten. Die 1961 erbaute reformierte Kirche (reformierte Kirchgemeinde seit 1984) bildet das Zentrum des Dorfs. Die Katholiken werden von der Pfarrei Berikon-Rudolfstetten betreut. Prägend für die einzelnen Weiler war die Landwirtschaft sowie im 19. Jahrhundert der Weinbau. Im Wiesental an der Reppisch entwickelte sich eine Industrie- und Gewerbezone. Infrastrukturell lehnt sich der Ort stark an Dietikon und das Limmattal (Limmat) an.

Quellen und Literatur

  • Zehnder, Patrick: Grenzen überschreiten. Die Aargauer Gemeinde Bergdietikon seit dem Mittelalter, 2003.
Von der Redaktion ergänzt
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VIAF
Kurzinformationen
Variante(n)
Berggemeinde Dietikon
Munizipalgemeinde ob Dietikon

Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Bergdietikon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.07.2022. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001635/2022-07-21/, konsultiert am 19.03.2024.