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HenriCarrard

2.9.1824 Lausanne, 8.3.1889 Lausanne, ref. (Freikirche des Kt. Waadt), von Lausanne, Orbe, Fey, Rueyres und Treycovagnes. Sohn des Charles, Richters am Appellationsgericht, und der Julie geb. Hofstetter. Enkel des Henri Vincent (->). Cécile Renevier, Tochter des Jean François Louis, Bankiers. C. studierte Rechtswissenschaften in Lausanne, war 1849-62 Advokat, 1862-63 Stellvertreter des Generalstaatsanwalts und 1853-69 Präs. des Bezirksgerichts. 1869-89 unterrichtete er als Prof. an der Akad. Handelsrecht, öffentl. und privates internat. Recht, Verwaltungsrecht sowie kantonales und eidgenössisches öffentl. Recht. Als Liberaler vertrat er den Vorrang des eidg. vor dem kant. Recht. C. war Mitglied mehrerer Kommissionen des Bundes und einer der Schöpfer des eidg. Obligationenrechts. Als Konservator des hist. Museums des Kt. Waadt gehörte er zu den Initiatoren der Restauration von Schloss Chillon. 1879-84 war er Präs. der Société d'histoire de la Suisse romande. Die Univ. Zürich verlieh ihm die Ehrendoktorwürde.

Quellen und Literatur

  • Gazette de Lausanne, 9.3.1889
  • Belles-Lettres (Lausanne), Livre d'or du 175anniversaire, 1806-1981, 1981, 90
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Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Carrard, Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.01.2002, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016249/2002-01-28/, konsultiert am 29.03.2024.