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Pierre JeanJouve

11.10.1887 Arras, 8.1.1976 Paris, Franzose. J. war als Dichter, Romancier und Essayist tätig. Die Schweiz spielte in seinem Leben und seinen Büchern eine wichtige Rolle. Er hielt sich zu Kurzwecken 1907 in Genf und 1915-18 in Montana auf, wo er Romain Rolland begegnete, der den ersten Teil von J.s Werk massgeblich beeinflusste. J. arbeitete für die Zeitschrift "Tablettes" und engagierte sich in der Friedensbewegung. 1925-32 lebte er in Carona. Von Genf aus, wo er 1941-45 wohnte, nahm er an der geistigen Résistance in Frankreich teil (Essays "Défense et Illustration" 1943, Gedichte "La Vierge de Paris" 1944); er besuchte Marcel Raymond und Jean Starobinski (seinen Nachlassverwalter). In Sils Maria fand er schliesslich 1934-37 und ab 1951 die ausdrucksvollste und symbolträchtigste Landschaft für seine Dichtung. Hier schrieb er "Dans les années profondes" (1934), das im Bergell spielt. Letzterem widmete er zahlreiche Gedichte. Genf und das Wallis bilden die Kulisse für seinen Roman "Le monde désert" (1927).

Quellen und Literatur

  • Œuvre, 2 Bde., hg. von J. Starobinski, 1987
  • Pierre Jean J., hg. von R. Kopp, D. de Roux, 1972
  • D. Leuwers, J. avant J. ou la naissance d'un poète, 1984
  • A. Wyss, «De Soglio à Sils», in Critique, März 1988, 163-182
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11.10.1887 ✝︎ 8.1.1976

Zitiervorschlag

André Wyss: "Jouve, Pierre Jean", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.02.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016210/2007-02-07/, konsultiert am 28.03.2024.