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Pierre-OlivierWalzer

4.1.1915 Pruntrut, 26.11.2000 Bern, katholisch, von Bonfol. Sohn des Alfred, Uhrensteinfabrikanten, und der Jeanne geborene Jolissaint, Lehrerin. 1944 Simone Meyer. 1933-1937 Literaturstudium und 1944 Dr. phil. in Lausanne, 1951 Habilitation in Bern. 1951-1955 Privatdozent, 1955-1985 ordentlicher Professor für französische Sprache und Literatur an der Universität Bern. Mit Roger Schaffter und Jean Cuttat gründete Pierre-Olivier Walzer den Verlag Portes de France, in dem 1942-1948 über 100 Werke erschienen, unter anderem von Maurice Chappaz, S. Corinna Bille und Philippe Jaccottet, die damals am Anfang ihrer Karriere standen. Er gab das Gesamtwerk von Werner Renfer (3 Bände, 1958) heraus, ebenso jenes von Charles-Albert Cingria (17 Bände, 1967-1981) und die "Anthologie jurassienne" (2 Bände, 1964-1965) während seiner Tätigkeit als Leiter des Institut jurassien des sciences, des lettres et des arts 1962-1971 sowie das viersprachige "Lexikon der Schweizer Literaturen" (1991). Als Korrespondent von Literaturzeitschriften schrieb Walzer ab 1952 in seinem "Carnet critique" Rezensionen für das "Journal de Genève". Sein literaturwissenschaftliches Werk umfasst eine 1975 erschienene Geschichte der Literatur des frühen 20. Jahrhunderts und Abhandlungen über verschiedene Schriftsteller. Walzer verfasste "Vie des Saints du Jura" (1979) und die Memoiren "Humanités provinciales" (1999). 1982 Prix des arts, des lettres et des sciences de la République et Canton du Jura.

Quellen und Literatur

  • Teilnachlässe in: SLA, BiCJ
  • Quarto 11, 1999
  • Anthologie de la littérature jurassienne 1965-2000, hg. von A. Wyss, 2000, 251-265, 548-551
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 4.1.1915 ✝︎ 26.11.2000

Zitiervorschlag

Doris Jakubec: "Walzer, Pierre-Olivier", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.05.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016184/2013-05-28/, konsultiert am 29.03.2024.