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WernerRenfer

16.6.1898 Corgémont, 27.3.1936 Saint-Imier, ref., von Lengnau (BE). Sohn des Alexandre, Landwirts, und der Bertha geb. Widmer. Germaine Berthoud. Agronomiestud. an der ETH Zürich. Nachdem R. mit seiner späteren Ehefrau nach Paris durchgebrannt war, liess er sich 1925 in Saint-Imier nieder. Getrieben von seinem Bedürfnis zu schreiben, wirkte er bis zu seinem Tod als Redaktor des Lokalblatts "Le Jura bernois". Mit Unterstützung seines Freunds, des Malers Albert Schnyder, versuchte R. das Tal kulturell zu beleben. Gleichwohl wurde er die bedrückende Einsamkeit seines Künstlerdaseins nie los. 1933 veröffentlichte er mit dem Roman "Hannebarde", dem Novellenband "La tentation de l'aventure" und der Gedichtsammlung "La beauté du monde" die drei Werke, die ihm am meisten bedeuteten. In der Themenwahl im Lokalen verhaftet, verlieh R. seiner Lyrik einen eigenständigen surrealist. Ausdruck, inspiriert vom Geist des franz. Dichters Guillaume Apollinaire und der Pariser Zeitschrift "Le Minotaure".

Quellen und Literatur

  • Œuvres, hg. von P.-O. Walzer, 3 Bde., 1958
  • BiCJ, Nachlass
  • P.-O. Walzer, Visage et vertus du poète jurassien Werner R., 1954
  • Francillon, Littérature, 2, 365-368, 393-396
  • B. Traber, Das Abenteuer Provinz, 1999
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 16.6.1898 ✝︎ 27.3.1936

Zitiervorschlag

Pierre-Olivier Walzer: "Renfer, Werner", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.05.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016159/2012-05-09/, konsultiert am 28.03.2024.