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Gutenfels

Burgruine mit geringen Mauerresten auf einem markanten Felskopf südlich von Bubendorf BL. Erhalten sind auf dem höchsten Plateau die Fundamente eines Wohnturms, auf einer tiefer gelegenen Terrasse Teile einer Ringmauer mit Toröffnung. Grabungen und Restaurierungsarbeiten erfolgten 1960-72. Der archäolog. Befund datiert die Belegungszeit zwischen ca. 1230 und 1330. G. bildete den Mittelpunkt eines kleinen herrschaftl. Umschwungs auf Rodungsland. Vermutlich wurde die Burg von den Herren von Eptingen gegründet. Ritter Peter von Eptingen nannte sich nach G. (urkundl. Belege 1303-24). Nach seinem Tod wurde die Burg verlassen. Der Güterkomplex, ursprünglich wohl Allod, war im 14. Jh. ein Lehen der Gf. von Frohburg und fiel dann an die Frh. von Ramstein. 1392 erfolgte der Rückkauf durch die Eptinger, 1411 erwarb die Stadt Basel die Herrschaftsrechte.

Quellen und Literatur

  • AKB, Funde
  • K. Heid, «Die Burg G.», in BHB 9, 1962, 121-134
  • W. Meyer, Burgen von A bis Z, 1981, 100

Zitiervorschlag

Werner Meyer: "Gutenfels", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.03.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016134/2007-03-13/, konsultiert am 16.04.2024.