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FernandChavannes

15.8.1868 Lausanne, 17.3.1936 Paris, ref., von Vevey. Sohn des César Julien, Bankiers, und der Gertrude geb. Carrard. Bruder des Ernest (->). Ledig. Archäologie- und Philologiestud. in Bonn und Berlin, 1891 Doktorat. 1892-96 Lehrer für Deutsch am Gymnasium in Lausanne. Lange Aufenthalte in Paris (mit einer Gartenbaulehre), ab 1905 in Pully. C. nahm am Abenteuer der Cahiers vaudois teil und veröffentlichte darin 1916 "Le Mystère d'Abraham" und "Guillaume le Fou" sowie 1919 "Musique de tambour", eine subtile Collage zweier seiner im Vorjahr von Georges und Ludmilla Pitoeff aufgeführten Stücke. Seinen "Guillaume le Fou" - Tell als Revolutionär - brachte er mit Unterstützung Jacques Copeaus an der Comédie de Genève zur Aufführung. Die Pitoeff realisierten weiter 1920 "Bourg Saint-Maurice" - mit der Hauptfigur des randständigen Joseph-Samuel Farinet -, 1929 in Paris "Magie" und übersetzten mit C. "Onkel Wanja" von Anton Tschechow. 1928 wurde "Vendanges! Vendanges!" in Lausanne von der akad. Gesellschaft Belles-Lettres aufgeführt. C. erfand mit seinem plast., stark auf das visuelle Erleben ausgerichteten Theaterwerk neue dramat. Formen.

Quellen und Literatur

  • Théâtre, 1973
  • Nachlässe in: BCUL, CRLR
  • D. Jakubec, «René Auberjonois et ses "alliés substantiels"», in René Auberjonois, hg. von J. Zutter, 1994, 107-125
  • Francillon, Littérature 2, 326-330
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.8.1868 ✝︎ 17.3.1936

Zitiervorschlag

Joël Aguet: "Chavannes, Fernand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.12.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016038/2003-12-29/, konsultiert am 29.03.2024.