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RenéBovard

23.4.1900 Zürich, 3.8.1983 Collonge-Bellerive, ref., von Villette (Lavaux) und Cully. Sohn des François, Kaufmanns, und der Lucie geb. Campiche. Marie Nivault. Stud. in Zürich, Genf (Rechtswiss.), Lausanne und Paris, danach Journalist. Als Nachfolger Edmond Gilliards leitete er 1941-49 die Zeitschrift "Suisse contemporaine" in Lausanne. Besorgt über die polit. Entwicklung in den 1930er Jahren, veranstaltete B. zusammen mit dem Theologen und Philosophen Henri Miéville die sog. Gespräche von Oron (1936-48), an denen aktuelle polit., soziale, wirtschaftl. und künstler. Fragen erörtert wurden. 1945 arbeitete er für den Pressedienst des IKRK, 1946-49 für die Schweizer Winterhilfe. Nach Kriegsende wurde B., während des Aktivdienstes Oberleutnant, zum vehementen Verfechter des Zivildienstes und 1947 wegen Dienstverweigerung verurteilt. Noch 1976 initiierte er eine Kampagne gegen die Militärjustiz.

Quellen und Literatur

  • «Du service militaire au service civil», in Suisse contemporaine, Sept. 1945
  • «Pour une politique commune de l'Europe», in Les origines de notre neutralité, 1946
  • Initiation à la philosophie vivante, 1972
  • BPUG, Nachlass
  • F. Fornerod, Lausanne, le temps des audaces, 1993, 41 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.4.1900 ✝︎ 3.8.1983

Zitiervorschlag

Doris Jakubec: "Bovard, René", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.09.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016029/2010-09-09/, konsultiert am 28.03.2024.