de fr it

JusteOlivier

18.10.1807 Eysins, 7.1.1876 Genf, ref., von La Sarraz und Eysins. Sohn des Jean-Michel-Louis, Bauern, und der Marianne-Madeleine geb. O. Bruder des Urbain (->). 1830 Caroline Ruchet (->). Theologiestud. in Lausanne. 1830 Aufenthalt in Paris. 1830-33 Lehrer für Geschichte und Literatur am Gymnasium in Neuenburg, 1833-46 Geschichtsprof. an der Akad. von Lausanne. O. demissionierte nach der Waadtländer Revolution und lebte ab 1846 in Paris, wo er unterrichtete und mit seiner Frau eine Pension führte. 1870 kehrten sie in die Schweiz zurück und liessen sich in Gryon nieder. O. war Mitarbeiter und 1843-45 Besitzer der "Revue suisse". Als Poet, Historiker, Literaturkritiker und Romanschriftsteller gehörte er zu den führenden Persönlichkeiten der romant. Schule in der Westschweiz. Dank seiner Gedichtsammlungen, insbesondere "Les deux voix" (1835, in Zusammenarbeit mit seiner Frau), "Les chansons lointaines" (1847) und "Les chansons du soir" (1867), gelangte er zu allgemeiner Beliebtheit, die nach seinem Tod noch zunahm, wovon die zahlreichen vertonten Gedichte zeugen. Als bahnbrechend und im Vergleich zu seinen Versen origineller gelten seine hist. und ethnograf. Studien, insbesondere "Le canton de Vaud" (1837) und "Le Major Davel" (erschienen in "Etudes d'histoire nationale" 1842). 1862 Ritter, 1867 Offizier des St.-Mauritius-und-Lazarus-Ordens.

Quellen und Literatur

  • BCUL, Nachlass O.
  • Francillon, Littérature 2, 30-38
  • Professeurs Académie Lausanne, 447-449
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 18.10.1807 ✝︎ 7.1.1876

Zitiervorschlag

Daniel Maggetti: "Olivier, Juste", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.11.2009, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015954/2009-11-09/, konsultiert am 29.03.2024.