13.12.1816 Chancy, 27.5.1909 Genf, ref., von Genf. Sohn des François Marc Louis (->). 1840 Suzanne Albertine Picot, Tochter des Jean, Anwalts und Richters. 1835-39 Theologiestud. in Genf, 1840 Ordination. 1844 Prof. für Philosophiegeschichte, 1848 von den Radikalen abgesetzt. 1860 zum Prof. für Apologetik ernannt, protestierte N. im Jahr danach mit seinem Rücktritt gegen die Einmischung der polit. Behörden in akadem. Angelegenheiten. N. hinterliess ein beachtl. Werk und war ein brillanter Redner. Er vertrat einen konservativen Protestantismus und lehnte etwa das Frauenstimmrecht ab. Sein vom Volontarismus eines François-Pierre Maine de Biran geprägter Spiritualismus und seine allzu kartesian. Wissenschaftsphilosophie entzogen ihn dem Einfluss dt. Denker. Ausländ. Mitglied des Institut de France, Ritter der Ehrenlegion. 1890 Ehrendoktor der Univ. Zürich.
Porträt von Ernest Naville. Lithografie Nr. 38 von 1888 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, erschienen 1888-1907 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 13.12.1816 ✝︎ 27.5.1909 1816-12-131909-05-27 |