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Jean-LouisCalandrini

Porträt Jean-Louis Calandrini. Stich eines unbekannten Künstlers, um 1740 (Bibliothèque de Genève).
Porträt Jean-Louis Calandrini. Stich eines unbekannten Künstlers, um 1740 (Bibliothèque de Genève).

30.8.1703 Genf, 29.12.1758 Genf, ref., von Genf. Sohn des Jean-Louis, Pfarrers, und der Michée Du Pan. Grossneffe des Bénédict (->). 1729 Renée Lullin, Tochter des Jacques. Akad. Genf, 1722 Promotion in Physik. 1724 wurde C. gleichzeitig mit Gabriel Cramer zum Mathematikprof. ernannt, unternahm jedoch noch vor seinem Stellenantritt eine dreijährige Bildungsreise nach Frankreich und England, 1734-50 Prof. der Philosophie. 1750 Mitglied des Genfer Kl. Rats, 1752 Seckelmeister, 1757 Syndic. Mitarbeiter der Bibliothèque italique. C. wurde bekannt mit seinem Beitrag zur Ausgabe der "Principia" Isaac Newtons (Genf, 1739-42), wofür er rund hundert Fussnoten, teilweise im Ausmass ganzer Kapitel, verfasste. Er schrieb einige innovative Abhandlungen, u.a. über das Nordlicht, einen Kometen oder die Wirkung des Blitzes, und wichtige, unveröffentlichte Arbeiten zur Trigonometrie der Ebene und der Kugel, zu Differential- und Integraltheorie, den unendl. Reihen und zur Logik.

Quellen und Literatur

  • BPUG, Nachlass
  • Le Livre du Recteur 2, 404
  • Les savants genevois dans l'Europe intellectuelle, hg. von J. Trembley, 1987, 90-93
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Zitiervorschlag

René Sigrist: "Calandrini, Jean-Louis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.03.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015881/2003-03-20/, konsultiert am 29.03.2024.