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Jean-BaptistePlantin

3.9.1624 Lausanne, 15./16.3.1700 Lausanne, ref., von Montpreveyres und Lausanne. Sohn des Michel, Lehrers, und der Claudine Rouge. 1645 Eve Veillard, Tochter des Pierre. Akad. Lausanne. Diakon, danach Pfarrer in versch. Gemeinden, u.a. 1648-77 in Château-d'Œx, Savigny und Lutry. 1678-1700 Lehrer am Kollegium in Lausanne. P. verfasste die "Helvetia antiqua et nova" (1656) und den grossenteils von Johann Heinrich Hottinger (1620-67) und Josias Simmler inspirierten "Abrégé de l'histoire générale de la Suisse" (1666). In diesem Werk formulierte erstmals ein Westschweizer Autor das Bewusstsein der damals noch unter Berner Herrschaft stehenden Waadt, ein Teil der Schweiz und ihrer auf die Leistungen der Helvetier zurückgehenden Tradition zu sein. Die "Petite chronique de la très-illustre [...] Ville de Berne" (1678) zielte in die gleiche Richtung, denn P. beschrieb darin die perfekte Integration des Waadtlandes in den Staat Bern.

Quellen und Literatur

  • Francillon, Littérature 1, 229 f.
  • Professeurs Académie Lausanne, 468 f.
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Zitiervorschlag

Roger Francillon: "Plantin, Jean-Baptiste", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.10.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015873/2008-10-15/, konsultiert am 19.03.2024.