de fr it

EugèneBorel

20.6.1862 Neuenburg, 18.5.1955 Chêne-Bougeries, ref., von Neuenburg und Genf. Sohn des Eugène (->). Pauline Georgine Chenevard, Tochter des Guillaume Henry, Kaufmanns. Rechtsstud. in Genf, 1886 Dr. iur. Fürsprecher 1886-89 und 1893-1906 in Neuenburg, 1912-55 in Genf. 1890-93 Generalstaatsanwalt von Neuenburg. 1892-1906 Neuenburger Grossrat. 1902-06 Prof. an der Akad. Neuenburg, 1906-29 an der Univ. Genf, wo er zunächst öffentl. Recht, später internat. Recht lehrte. Schweizer Mitglied des Schiedsgerichts in den rechtl. Auseinandersetzungen mit Italien und Frankreich. Präs. paritätischer Schiedsgerichte und zweimal Bevollmächtigter des Völkerbundsrats. 1912-32 Mitglied des Militärkassationsgerichts, 1928-42 des Genfer Kassationsgerichts. 1937 Vizepräs. des Instituts für Internat. Recht, einer staatsunabhängigen wissenschaftlichen Institution. Das Augenmerk des international anerkannten Juristen galt auch spezifisch schweiz. Problemen, namentlich der Neutralität. 1903-09 Oberst im Generalstab.

Quellen und Literatur

  • H. Blanc et al., Histoire de l'Université de Genève 4, Annexes, 1959, 182-184
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Alexandre Berenstein: "Borel, Eugène", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015766/2003-01-14/, konsultiert am 29.03.2024.