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Johann AntonSchmid

um 1630, 14.7.1706 Altdorf (UR), katholisch, Landmann von Uri. Sohn des Jost, Gardehauptmanns in französischen Diensten, und der Maria Magdalena Tanner. 1654 Maria Anna Zwyer von Evibach, Tochter des Sebastian Peregrin Zwyer von Evibach. Schwager von Karl Konrad von Beroldingen, Johann Heinrich Emanuel Bessler und Johann Franz Schmid von Bellikon. Grundbesitzer und Inhaber einer Bergbaukonzession. Fähnrich in der Kompanie seines Vaters. 1663 Gesandter nach Paris zur Beschwörung des Bündnisses mit Ludwig XIV. Um 1665 Verdingung nach Turin, dort 1670 Hauptmann der Gardekompanie. 1669 Zeugherr, 1670-1704 Tagsatzungsgesandter, 1676-1706 Landeshauptmann, 1679-1681 Landesstatthalter, 1681-1683 Urner Landammann. Einflussreicher Gefolgsmann von Herzog Karl Emmanuel II. von Savoyen in der katholischen Eidgenossenschaft, der in verschiedene Schiedsgerichte berufen und mit wichtigen diplomatischen Missionen betraut wurde. Ritter des heiligen Mauritius- und Lazarusordens.

Quellen und Literatur

  • K.F. Lusser, Gesch. des Kt. Uri von seinem Entstehen als Freistaat bis zur Verfassungs-Aenderung vom 5. Mai 1850, 1862, 276 f.
  • F. Gisler, Wappen und Siegel der Landammänner von Uri, 1937
Weblinks

Zitiervorschlag

Urs Kälin: "Schmid, Johann Anton", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015584/2011-08-17/, konsultiert am 28.03.2024.