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Lostallo

Polit. Gem. GR, Kreis Mesocco, Bez. Moesa. Die Gem. umfasst das Dorf L. am rechten Ufer des Flusses Moesa sowie die Weiler Cabbiolo im Norden und Sorte im Süden. 1219 Lostallo. 1802 212 Einw.; 1850 363; 1900 372; 1950 424; 2000 656. Im Hochgericht Misox gehörte L. zur Squadra di mezzo und zum Vikariat Mesocco. Die in den vergangenen Jahrhunderten jeweils am 25. April abgehaltene Centena, die öffentl. Versammlung des Hochgerichts Misox, fand 2000 zum letzten Mal statt. Die 1219 erstmals erw. Pfarrkirche S. Giorgio wurde im 17. Jh. umgebaut und 1939-41 renoviert; die Karl-Borromäus-Kapelle stammt von 1633, die Kapelle S. Maria Assunta in Sorte von 1611. In der Gem. wird noch heute Ackerbau und Viehzucht betrieben; es sind auch einige Unternehmen ansässig (u.a. Baufirmen und Schreinereien). Ein Wasserkraftwerk mit einem Speichersee im Val d'Arbola nutzt die linken Zuflüsse der Moesa. Bekannt und geschätzt sind die Grotti in L.

Quellen und Literatur

  • C. Santi, «La Centéna di Val Mesolcina», in Voce delle Valli, 3.6.1982
  • C. Santi, «La Confraternita di L.», in Voce delle Valli, 2.7.1988
  • Circolo di Mesocco, 1990
Von der Redaktion ergänzt
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Zitiervorschlag

Cesare Santi: "Lostallo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.02.2008, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/001556/2008-02-25/, konsultiert am 29.03.2024.