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Luxeuil

Franz. Gem., Dep. Haute-Saône. Die Ortsgründung steht wohl im Zusammenhang mit den Thermalquellen, die vor der röm. Zeit bekannt waren. Hier liess sich der hl. Kolumban nieder und gründete um 570 oder 591 ein Kloster, das rasch an Bedeutung gewann. Ragnacharius, ein Mönch aus L., wurde zu Beginn des 7. Jh. Bf. von Basel. Walbert (oder Waldebert), 629-670 Abt von L., gründete mit Unterstützung des Elsässer Hzg. Gundoin die Abtei Moutier-Grandval. Die Rodung wurde dem ehem. Mönch Fridoaldus übertragen. Als das Gelände bereit war, wählte Walbert den aus Trier stammenden Germanus, der in den Vogesen Zuflucht gesucht hatte, zum ersten Abt von Moutier. Mit Unterstützung der Mönche von L. vergrösserte Germanus sein Kloster bis zu seiner Ermordung 675.

Quellen und Literatur

  • G. Moyse, Le Jura septentrional dans la perspective du monachisme occidental avant l'an milleActes SJE, 1984, 9-38
  • HS III/1, 283-288
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Zitiervorschlag

Jean Courtieu: "Luxeuil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.05.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015459/2008-05-07/, konsultiert am 19.03.2024.