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Bischofshöri

Erstmals 854 in einem Diplom Ludwigs des Deutschen erwähnt und in Friedrich Barbarossas Privileg von 1155 für die Konstanzer Bischofskirche als pagellus bezeichnet, gibt sich dieser in einem Radius von ca. 7 km im Süden um den Bischofssitz Konstanz lagernde "Kleingau" als einst geschlossenes Zinsland und ursprüngliches Ausstattungsgut der Bischofskirche zu erkennen. Hier, am Nordrand des Thurgaus, zwischen Konstanz und Berg sowie Gottlieben und Münsterlingen, waren die wichtigsten Dienstlehen der Konstanzer Kirche angesiedelt. Ausserdem scheint der gesamte Bezirk anfangs zur Pfarrei St. Stephan in Konstanz gehört zu haben.

Quellen und Literatur

  • H. Maurer, «Die B.», in Freiburger Diözesanarchiv 100, 1980, 9-25
  • P. Egger-Perler, «Namensschichten und Besiedlungschronologie zwischen Konstanz und St. Gallen», in ThBeitr. 128, 1991, v.a. 124-128, 153 f.

Zitiervorschlag

Helmut Maurer: "Bischofshöri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.06.2004. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015297/2004-06-02/, konsultiert am 29.03.2024.