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Eusèbe-HenriGaullieur

21.1.1808 Auvernier, 29.4.1859 Genf, ref., von Corcelles-Cormondrèche. Sohn des Louis Henri Eusèbe, Kaufmanns und Historikers, und der Henriette geb. L'Hardy, Erbin des Nachlasses der Isabelle de Charrière. Vetter des Frédéric DuBois. 1833 Lina Bernardine Humbert-Droz. 1825-28 Stud. der Rechte in Paris, 1828-30 Ecole des chartes. 1831 wurde G. aus Neuenburg verbannt, weil er das monarch. Regime kritisiert hatte. Er arbeitete weiter als Publizist auf der Seite der Progressiven, 1832-45 in Pruntrut als Redaktor der Zeitung "L'Helvétie" und 1837-45 in Lausanne beim "Nouvelliste vaudois"; gleichzeitig unterrichtete er Rechtswissenschaften und war Mitarbeiter mehrerer Zeitschriften. Nach der Waadtländer Revolution kam es zum Bruch mit Henri Druey. 1847 liess sich G. in Genf nieder, wo er 1848-59 als Geschichtsprof. an der Akademie unterrichtete und Generalsekr. des von ihm mitbegründeten Institut national genevois war. Er verfasste das Werk "La Suisse historique et pittoresque" (zusammen mit Charles Schaub, 1855-56), einen Essay über die Literatur der franz. Schweiz des 18. Jh. (1856) und Band 4 (1803-30) der "Histoire du canton de Vaud" von Auguste Verdeil (1857).

Quellen und Literatur

  • D. Maggetti, L'invention de la littérature romande, 1830-1910, 1995
  • Francillon, Littérature 2
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Zitiervorschlag

Daniel Maggetti: "Gaullieur, Eusèbe-Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.08.2014, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015219/2014-08-04/, konsultiert am 19.03.2024.