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KilianKesselring

14.5.1583 Bussnang, 10.1.1650 Zürich, ref., von Märstetten, ab 1614 von Zürich (ehrenhalber). Sohn des Thomas, Gerichtsherrenschreibers. 1) 1609 Susanna Scherb, Tochter des Erhard, Stadtschreibers von Bischofszell, 2) 1636 Euphrosina Labhart, Witwe aus Konstanz. K. war 1607-36 Schreiber des thurg. Gerichtsherrenstands. Ab 1628 (Revision der Kriegsordnung) wirkte er als Generalwachtmeister der Landgrafschaft Thurgau. Nach dem Einfall der schwed. Truppen 1633 bei Stein am Rhein wurde K. von den kath. Orten der Kollaboration beschuldigt und daraufhin verurteilt. Der sog. Kesselring-Handel löste zwischen den kath. und ref. Orten beinahe einen Krieg aus. 1635 wurde K. von Bern und Zürich, 1643 vom Kriegsrat der vier Orte rehabilitiert. 1636-50 war er Ehegerichtsschreiber in Zürich.

Quellen und Literatur

  • J.J. Keller, Der kriegsgerichtl. Prozess gegen Kilian K. 1633-1635, 1884
  • H. Lei, «Die Wehrbereitschaft in der Landgrafschaft Thurgau», in Thurgauer Jb. 52, 1977, 61-105
  • H. Brauchli, Thurgauer Ahnengalerie, 2003, 177-180
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 14.5.1583 ✝︎ 10.1.1650

Zitiervorschlag

Verena Rothenbühler: "Kesselring, Kilian", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.10.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015183/2014-10-13/, konsultiert am 12.04.2024.