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AugustinGimmi

8.10.1631 Konstanz, 19.10.1696 vermutlich Kreuzlingen, aus regierender Konstanzer Familie. Sohn des Johann Jakob, Grossrats. 1652 Profess, 1660-96 Abt (genannt Augustin I.) des regulierten Chorherrenstiftes Kreuzlingen. G. setzte den vom Vorgänger begonnenen Neubau des Klosters fort (1663 Grundsteinlegung, 1685 Vollendung). Zur Finanzierung des Baus verpachtete er die Herrschaft Trüllikon. Die 1676 errichtete Schifflände am Hörnli gab Anlass zu Streit mit der Stadt Konstanz. Als diese 1683 ein Schiff konfiszierte, intervenierten die eidg. Stände und erreichten 1687 den Abschluss eines Vertrages über die Benutzung der Schifflände. Die Pfarrkollatur in Güttingen verursachte 1682-85 Differenzen mit dem Bf. von Konstanz. Unter G. erlebte das Stift eine Blütezeit mit zeitweise 31 Konventualen.

Quellen und Literatur

  • PfarrA, Kreuzlingen (Tagebuch)
  • StATG, Syllabus 1120-1760
  • K. Kuhn, Thurgovia Sacra 1, 1869, 59 f.; 2, 1876, 301 f.
  • J.A. Pupikofer, Gesch. des Thurgaus 1, 1886, 684-690
  • H. Lei, «Kreuzlinger Äbte und ihre Porträts», in Thurgauer Jb. 43, 1968, 87-114
  • J. Köhler, D. Manz, Die Wurmlinger Kapelle, 1985, 33-44
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Kurzinformationen
Variante(n)
Johann Caspar Gimmi (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ 8.10.1631 ✝︎ 19.10.1696

Zitiervorschlag

Verena Baumer-Müller: "Gimmi, Augustin", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.08.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015175/2005-08-31/, konsultiert am 29.03.2024.