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Hans KonradBondt

14.9.1767 Schönengrund, 1817 bei Philadelphia (USA), reformiert, von Herisau. Sohn des Hans Ulrich, Ellenwarenhändlers. 1790 Barbara Mettler, Tochter des Hans Ulrich Sturzenegger, Witwe des Sebastian Mettler. Besitzer einer Indiennedruckerei in Herisau. Verlangte 1797 zusammen mit Gabriel Rüsch erfolgreich die Revision des Landbuchs. Agitator und Volksredner zugunsten einer helvetischen Erneuerung, wobei er offen seine Sympathie zu Frankreich bekannte. Seine Anhänger rekrutierte er vor allem in Herisau und Umgebung und wurde oft als blosses Sprachrohr von Statthalter Johann Ulrich Wetter bezeichnet. Im Februar 1798 noch zum Landesrebell erklärt, wurde er im April 1798 zum helvetischen Senator gewählt. Als Folge seines politischen Engagements vernachlässigte er seinen Betrieb und machte 1800 Konkurs, worauf er sein Amt niederlegen musste. Hans Konrad Bondt begab sich nach Amsterdam und 1805 in die USA, wo er 1817 starb.

Quellen und Literatur

  • «Lehrer Tanner: Die Revolution im Kanton Appenzell in den Jahren 1798-1803», in AJb 11, 1864, 13-17
  • AppGesch 2, 270-293
  • T. Fuchs, Herisau, 1999, 147-149
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Variante(n)
Hans Konrad Bundt
Lebensdaten ∗︎ 14.9.1767 ✝︎ 1817

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Bondt, Hans Konrad", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.07.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015066/2002-07-15/, konsultiert am 28.03.2024.