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Restiturm

Der auf einem Felssturzbrocken errichtete Turm ist der einzige erhaltene Teil der ma. Burg östlich von Meiringen BE. Er entstand in Etappen, die v.a. im Innern deutlich abzulesen sind. Ältester Kern ist der um 1250 erbaute, 8 m hohe Wohnturm des Ritters Peter von Resti mit Küche, Latrinenerker, Kammer und Stube. Um 1300 wurde der Turm aufgestockt. Die auf 1390-1400 dendrodatierte Erweiterung um eine Wehrplattform und axiale hölzerne Wehrerker stand im Zusammenhang mit dem 1397 beschlossenen Ausbau des Handelswegs Grimsel-Gries. Der R. wurde 1914 von Emanuel Jirka Propper sowie 2004 durch den Gemeinnützigen Verein Meiringen und den archäolog. Dienst des Kt. Bern restauriert.

Quellen und Literatur

  • D. Gutscher, «Die Burgruine Resti in Meiringen», in MA: Zs. des Schweiz. Burgenvereins 10, 2005, 1-13

Zitiervorschlag

Daniel Gutscher: "Restiturm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015035/2011-12-23/, konsultiert am 19.03.2024.