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WalterThurnheer

23.7.1884 Baden, 6.8.1945 Zürich, reformiert, von Berneck. Sohn des Kaspar und der Emma geborene Rohn, Kaufleute. Ellen Greta de Toll, Schwedin, Tochter des Reinold. Rechtsstudium in Zürich, Lausanne, München und Leipzig, 1911 Doktorat. Anwalt in Zürich. 1912-1913 Sekretär des Vororts des Schweizerischen Handels- und Industrievereins. Ab 1915 Mitarbeiter des Eidgenössischen Politischen Departements, bis 1921 in Bern, dann in Paris und Washington. 1925-1934 Generalkonsul in Montreal. Als Schweizer Gesandter in Tokio 1934-1939 baute Walter Thurnheer im Auftrag des Bundesrats die Beziehungen zu Japan aus. 1940 löste er Charles Rudolphe Paravicini an der Spitze der Schweizer Gesandtschaft in London ab. Im Dezember 1943 begab er sich in die Schweiz, um mit den eidgenössischen Behörden über die angespannten Wirtschaftsbeziehungen mit den Alliierten zu sprechen, die wegen der Schweizer Exporte ins Deutsche Reich verärgert waren. Weil er erkrankte, konnte Thurnheer nicht nach London zurückkehren. 1944 wurde er vom Bundesrat durch Paul Ruegger ersetzt.

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.
  • NZZ, 7.8. und 10.8.1945
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.7.1884 ✝︎ 6.8.1945

Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Thurnheer, Walter", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.02.2014, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014900/2014-02-25/, konsultiert am 18.04.2024.