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ErnestoThalmann

14.1.1914 Bellinzona, 12.2.1993 Bern, katholisch, von Bertschikon. Sohn des Fritz, Kaufmanns, und der Clara geborene Good. Paula Marie Degen. Rechtsstudium in Bern und Zürich, 1939 Doktorat. 1939-1941 Auditor am Bezirksgericht Zürich, 1941-1944 Redaktor beim Biga. Ab 1945 Mitarbeiter des Eidgenössischen Politischen Departements (EPD) in Bern, Paris, Prag und Washington, 1961-1966 schweizerischer Beobachter bei der UNO in New York. 1966-1970 Chef der Abteilung für internationale Organisationen im EPD. Als persönlicher Stellvertreter des UNO-Generalsekretärs Sithu U Thant verfasste Ernesto Thalmann nach dem Sechstagekrieg 1967 im Auftrag der Generalversammlung einen Bericht über die Rechte der verschiedenen Religionsgemeinschaften in Jerusalem. 1971-1976 war er Chef der politischen Abteilung und Generalsekretär des EPD, 1976-1979 Schweizer Botschafter in London. Thalmann wurde wegen seiner Auslandeinsätze und der Entwicklung der Schweizer Aussenpolitik unter Pierre Graber besonders in der multilateralen Diplomatie aktiv. 1981-1984 Präsident der Schweizerischen Unesco-Kommission.

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.
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Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Thalmann, Ernesto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.10.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014899/2012-10-08/, konsultiert am 28.03.2024.