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FranzKappeler

7.4.1898 Oberneunforn (Gem. Neunforn), 19.9.1988 Muri bei Bern, ref., von Frauenfeld. Sohn des Ernst, Pfarrers, und der Maria geb. Van Vloten. Heidi Wyss. Stud. in Zürich, Genf und Bern, 1925 Dr. iur. Volontär an Zürcher Gerichten. Ab 1926 Mitarbeiter des Eidg. Polit. Departements (EPD, heute EDA), 1936 Legationssekr. und 1939 Legationsrat, bis 1944 Mitarbeiter des Schweizer Ministers in Berlin. K. war massgeblich an den dt.-schweiz. Verhandlungen beteiligt, die 1938 dazu führten, dass in den Pässen dt. Juden der Judenstempel eingeführt wurde. Nach seiner Rückkehr nach Bern trat er in die Abt. für Finanzangelegenheiten ein und wirkte in zahlreichen Wirtschaftskomm. und -delegationen mit. Nach seiner Berufung nach Beirut vertrat er die Schweiz ab 1950 im Libanon, in Syrien, Irak und Jordanien. 1956 wurde er Minister, 1960 Botschafter in Pretoria (bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1963). In seinen Schriften äusserte K. eine entgegenkommende Haltung sowohl gegenüber dem Dritten Reich als auch gegenüber Südafrika und dessen Apartheidregime.

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.
  • DDS 12-15
  • G. Kreis et al., Beziehungen Schweiz Südafrika, 2001
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 7.4.1898 ✝︎ 19.9.1988

Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Kappeler, Franz", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.08.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014858/2007-08-27/, konsultiert am 29.03.2024.