de fr it

PaulDinichert

4.8.1878 Muntelier, 14.2.1954 Genf, kath., von Murten und Muntelier. Sohn des Constant (->). Berthe Rivoire, Tochter des Emile, Notars in Genf. D. studierte in Freiburg, Neuenburg und Paris, 1898 Diplom der Ecole libre de sciences politiques in Paris. Ab 1899 war er als Diplomat in London, Paris und Buenos Aires (1915-16, Minister ab 1915) tätig. Ab 1920 leitete er in Bern im Polit. Departement (heute EDA) die Abteilung für die Vertretung fremder Interessen und die Internierung, dann die Abteilung für Auswärtiges. Er arbeitete eng mit dem Leiter des Departements, Giuseppe Motta, zusammen. 1932-38 war D. Schweizer Minister in Berlin, wo er zur Persona non grata wurde. Ab 1933 stiess seine Berichterstattung über das nationalsozialist. Regime auf scharfe Kritik. D. wurde von Hans Frölicher abgelöst und bis zu seiner Pensionierung 1946 nach Stockholm versetzt. Ab 1921 Direktionsmitglied des Schweiz. Roten Kreuzes, wurde D. 1946 Leiter von dessen Kinderhilfswerk.

Quellen und Literatur

  • DDS 11-12
  • Journal de Genève, 15.2.1954
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Dinichert, Paul", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.01.2015, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014839/2015-01-08/, konsultiert am 11.04.2024.