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KasparFrei

1481 erstmals erwähnt, 1526, von Baden. Sohn des Schultheissen Hans. Stiefneffe und Freund von Ludwig Ammann. Gertrud Bind, Tochter des Rüdiger, Wirts zum Falken, von Baden. 1481-1484 Studium in Basel und Paris. 1487-1490 in verschiedenen Ämtern der Stadt Baden tätig, 1494-1498 Stadtschreiber, 1498-1499 Schultheiss. Um 1495 Ehekommissar des Bischofs von Konstanz. 1499-1504 Lehensvogt des Fürstabts von St. Gallen, danach bis 1513 äbtischer Reichsvogt zu Rorschach. 1507 Hauptmann der St. Galler vor Genua. 1510-1515 Tagsatzungsgesandter der Fürstabtei. Ab 1515 Bürger und Stadtschreiber von Zürich. Parteigänger Zwinglis, der ebenso zu seinen Freunden zählte wie der Humanistenkreis um Glarean, Vadian, Beatus Rhenanus und Ulrich Zasius. Übersetzer Sebastian Brants. Kaspar Frei verfasste um 1500 eine eigenständige Chronik des Schwabenkriegs, welche die Geschichtsschreibung der Orte Zürich, Luzern und Bern beeinflusste.

Quellen und Literatur

  • O. Mittler, Gesch. der Stadt Baden 1, 1962, 196, 292-294, 298 f.
  • C. Bonorand, Personenkommentar III zum Vadian. Briefwerk, 1985, 131 f.
  • P.J. Schuler, Notare Südwestdeutschlands, 1987, Nr. 353, (fehlerhaft)
Von der Redaktion ergänzt
  • Gutmann, Andre: Die Schwabenkriegschronik des Kaspar Frey und ihre Stellung in der eidgenössischen Historiographie des 16. Jahrhunderts, 2 Bde., 2010 (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B: Forschungen, 176/1-2).
Weblinks

Zitiervorschlag

Andre Gutmann: "Frei, Kaspar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.10.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014739/2009-10-21/, konsultiert am 28.03.2024.