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GeorgiusCarpentarius

um 1487, 6.10.1531, von Brugg. 1503 an der Universität Basel. Unter Mitnahme seiner eigenen 48 Codices Eintritt in die Kartause Basel 1509, dort ca. 1519 Bibliothekar und Autor eines Verzeichnisses der seit dem Basler Konzil bedeutenden Büchersammlung. Ab 1503 mit Zwingli bekannt, später auch mit Erasmus. Georgius Carpentarius übersetzte im Auftrag Adam Petris Texte Johannes Taulers (1520 erschienen) und 1525 für Johannes Froben drei theologische Schriften des Erasmus. Mit dessen Vertrautem Bonifacius Amerbach eng befreundet, wandte sich Carpentarius nach anfänglicher Bejahung entschieden von der Reformation ab. Dies prägte auch sein wichtigstes Werk, eine sehr persönlich gehaltene Chronik der Basler Reformationsjahre 1521-1528.

Quellen und Literatur

  • W.D. Sexauer, Frühneuhochdt. Schr. in Kartäuserbibliotheken, 1978, 144, 193-199
  • Feller/Bonjour, Geschichtsschreibung 1, 197 f.
  • CMD-CH 1, 257
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Kurzinformationen
Variante(n)
Georg Zimmermann (Taufname)
Lebensdaten ∗︎ um 1487 ✝︎ 6.10.1531

Zitiervorschlag

Beat von Scarpatetti: "Carpentarius, Georgius", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 30.07.2003. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014731/2003-07-30/, konsultiert am 18.04.2024.