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MargueriteChampendal

Titelseite des 1916 erschienenen Ratgebers, der bis in die 1950er Jahre immer wieder neu aufgelegt wurde (Schweizerische Nationalbibliothek).
Titelseite des 1916 erschienenen Ratgebers, der bis in die 1950er Jahre immer wieder neu aufgelegt wurde (Schweizerische Nationalbibliothek).

6.6.1870 Le Petit-Saconnex (heute Genf), 27.10.1928 Genf, ref., von Genf. Tochter des Jacques Henri Samuel, Pfarrers, und der Christine Elisabeth geb. Roch. Ledig. Nach der Tätigkeit als Lehrerin in Berlin und Paris nahm C. anfänglich gegen den Willen ihrer Fam. das Medizinstud. in Genf auf. Während eineinhalb Jahren war sie Assistentin an der Genfer Frauenklinik, worauf ein Studienaufenthalt in Paris folgte. Als erste Genferin promovierte sie 1900 zum Dr. med. Sie führte eine Praxis in den Genfer Arbeiterquartieren und gründete 1901 die Säuglingsmilchküche und Beratungsstelle Goutte de Lait (nach dem Vorbild des Pariser Arztes Gaston Variot) sowie 1905 die Schwesternschule Le Bon Secours in Genf. 1916 veröffentlichte sie den Ratgeber "Le petit manuel des mères".

Quellen und Literatur

  • Revue médicale de la Suisse romande, 1928, 1124 f.
  • S. Brocher, E. Bory-Galopin, Jb. der Schweizer Frauen, 1951, 36-46
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.6.1870 ✝︎ 27.10.1928

Zitiervorschlag

Ingrid Müller-Landgraf: "Champendal, Marguerite", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.01.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014711/2005-01-04/, konsultiert am 19.03.2024.